der neue Sport
ohne Fisch
und
Wasser

Der ultimative Electronic-Support für jeden Angler's Mann !
 
 

. . . Fisherman's  Friend

So geschah's, wir erhielten auf einem der letzten Flohmärkte wieder 'mal ein komisches Ding, welches uns sofort in seinen Bann zog.

Ursprünglich lag der Gedanke nah es handle sich um ein pysikalisches Meßgerät, zu Mal das gesamte drumrum gestreute Karton-Umfeld ganz nach Labor und dessen Zubehör aussah.

Beim näheren betrachten gestaltete sich der "Apparat" jedoch als höchst interessant für uns unbedarfte Laien !

Die Aufschrift  -

Fun Fishin'

- ließ den Schluß zu, dass es etwas mit Angeln zu tun hat.

Nun, wir hielten ein Bollwerk postmoderner Computertechnologie in Händen, ein bis auf's winzigste Detail ausgeklügeltes System, welches jedes Anglerherz höher schlagen lassen mußte !

Einfach, simpel ausgedrückt: nicht's anderes als eine
elektronische Angelrute !

Und, welch' Möglichkeiten boten sich dem Fachkundigen, wie auch dem Laien, gemäß den vorhandenen Beschriftungen:

Tackle Box, schien so etwas wie eine Sammlung von Ködern zu sein, wie "Plastic Worms", "Jigs", "Spinnerbaits", "Crankbaits" und "Buzzbaits", alle jeweils nochmals unterteilt !!!

. . .  und noch mehr Electronics: Line Tension - Line Out - Lure Depth - Lake - Boat - Stringer - Game  Best Catch - Sound - Lure*Drag - Start*On*Cast - Reset
- Made in China -.

Eine Grafik, gemäß GameBoy macht's möglich: Man kann mit einem virtuellen Boot auf einem See rumfahren und die Angel auswerfen. Ein Sonar-System verrät das Fischversteck! Sounds unterstreichen die Aktion. Eine Kurbel vermittelt das Gefühl einer richtigen Schnurrolle. Ein eingebauter E-Motor wird angeworfen. Was will man mehr ?!?
Für immermüde Stubenhocker das ganze Angelspektakel bequem im Wohnzimmersessel, in den gemütlichen Hausschlappen, während einem Bierchen, natürlich ganz ohne Anstrengung und garantiert ohne Natureffekt!  Keine Sichtbehinderung, durch unnötiges Buschzeug, auf den im Hintergrund betriebenen Unterhaltung versprechenden, Fernsehapparat mit der vielleicht ultimativen Samstag-Sportschau.

Nun, wir gingen sofort an ein echtes Fließgewässer, einfachster Ausstattung und erprobten den Feldeinsatz dieses Wurfgeräts.
Freund Richi (RBmineral) stellte sich in Pose und warf mit der virtuellen Plastikangel umher.
Zugegeben, Schnaken hatten keine Möglichkeit des Angriff's bezogen auf unsere Person.
Fische - sorry - wurden wohl allesamt infolge Computersmog o.ä. verjagt. Ein Fischen im trüben Wasser war trotz eingebautem Sonar auch nicht möglich.

Nun ja, Hand auf's Herz:
Das Gerät benötigt 2 Mignon-Batterien. Die Anwendung ohne Einführung und Manual ist hyperkompliziert.

Außer einigen Soundkollagen und bewegtem Grafik-Boot auf dem virtuellen See sowie Grafik-Fischgebilden konnten wir diesem Unikum nicht's entlocken.

Doch aufgepasst !

Bis auf einmal - so schien es - bestand der Verdacht - einige Morsesignale - man glaubt's nicht -
der guten alten "Titanic" entlockt zu haben.

Wobei jedoch jäh, die Vorstellung eine Zeitmaschine in Händen zu halten, verpuffte !
Weg war er, der Traum von Atlantis und anderen verlorenen Welten !
Die Realität hatte uns wieder eingeholt !

Fazit: Kurzum ein Gerät mit riesigem Inhalt. Wem's gefällt, bestimmt ein unschlagbares Vergnügen bereitend.
Für uns ein weiteres Sammlungsexemplar der Spezies "Schön isses halt !"
 

. . .  hier in freier Natur

. . .  der Wurf

. . .  der Köder fliiiiiiiiiiiiegt !

. . .  kurbeln

. . .   einholen des Fangs

. . . na dann

Petri's Dank !