KPKproject GERMANY
(C) 2003 K.-P. KUHNA
Sammlung:  GRUBENLAMPEN
Rev. 1.7
18.08.2003

 
Hier einige Bilder von Grubenlampen (Benzin- sowie Karbid-Lampen) aus meiner kleinen Sammlung.
Sämtliche Exponate wurden über Flohmärkte erworben.

 
Zur Erklärung der Betriebsweise für Unkundige:
Bei den Benzinlampen wird Benzin als Betriebsstoff eingesetzt. Das feinmaschige Gitter dient dem Schutz von eventuell äußerlich vorhandenen Gasen (Methan) um eine Entzündung und somit Explosion im Bergwerkstollen zu verhindern. An der Flammenhöhe in der Lampe kann auch der Methangehalt der Aussenatmosphäre abgeschätzt werden.

Die Karbidlampen werden mit festem Karbid (CaC2) gefüllt und über eine Regulierschraube Wasser, aus einem integrierten Reservoir, aufgetropft. Bei einer nun stattfindenden chemischen Umsetzung entsteht brennbares Acetylen-Gas. Die Flamme kann durch verändern der Wasserzugabe variiert werden. Der angebrachte Spiegel dient der Lichtreflexion. Die chemischen Reaktionen verlaufen nach folgender Umsetzungsgleichung:

CaC2  +  2 H20  ------>  Ca(OH)2  +  C2H

2 C2H2 +  3 O2  ------>  4 CO  +  2 H2O

2 CO  +  O2  ------>  2 CO2


 

 

 
   MAROKKO und TUNESIEN läßt grüßen - jeweils in verschiedenen Souks erstanden, diese zwei total "gebrauchten" Karbidlampen. Übrigens dieser Typ wird desöfteren angeboten zu einem Preis von ca. DM 6.-- aufwärts - handeln ist angesagt !!! 


 
Empfehlung: Will man eine dieser alten, gebrauchten Karbidlampen aus seinem Urlaub als Erinnerung mitbringen, sollte man diese vor dem Einpacken einer genauen Inspektion unterziehen. Oftmals ist noch 'erschöpftes Karbid' enthalten. Es empfiehlt sich dieses Material zuvor zu entfernen.

 

 
Information: Das Mineralienmuseum in Oberwolfach hat gerade eine SONDERAUSTELLUNG von Grubenlampen verschiedenster Arten:

" Offenes bergmännisches Geleucht des deutschsprachigen Raumes "
" Das Geleucht der Bergleute "

vom  16. Juni  bis  15. September 2000.

Öffnungszeiten siehe in meiner RBmineral Vorstellung oder direkt
unter der Page des Mineralienmuseum


 
 
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Erstfassung: 27.06.2000